Endlich mal ein Ziel, das tatsächlich für jeden Geschmack das richtige Angebot bereithält. Prag, die vielseitige Metropole in der Tschechischen Republik, lockt Jahr für Jahr zahlreiche Urlauber und Besucher. Schon Franz Kafka wusste, wer einmal nach Prag kommt, will wieder zurückkehren. Mit uns sind Sie bestens auf Ihren Trip nach Prag vorbereitet. Wir haben alles – von Tipps für den Aufenthalt bis zu Gefahren – zusammengefasst.

Übersicht

  • Einleitung
  • Allgemeine Reiseinfos
  • – Sprache, Währung & Verkehrsanbindungen
  • – Sehenswürdigkeiten & Must-Sees
  • Anreise leicht gemacht: Flug & Hotels finden
  • – Anreise per Flug
  • – Anreise per Auto
  • – Anreise mit dem Zug
  • – Wo übernachten in Prag?
  • Gefahren: Betrüger werden zum Touristenschreck
  • – Geld wechseln
  • – Taxi fahren
  • – Taschendiebe
  • – Alkohol trinken
  • – Touristenpreise

Einleitung

Prag – früheres Zentrum des Heiligen Römischen Reiches, Stadt der hundert Türme, in der Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe, verträumte Gässchen: Eine Reise nach Prag – ob Kurztrip oder mehrere Tage – bietet eine aufregende Mischung aus Geschichte, Kultur, Soziales, Romantik und Nachtleben. Kulturtrip, Partywochenende, ein Ausflug für Verliebte? Die tschechische Metropole lockt mit ihrem besonderen Flair unterschiedlichste Besucher an. Immerhin rund 21 Millionen pro Jahr, darunter 1,3 Millionen Besucher aus Deutschland.

Allgemeine Reiseinfos

Prag ist die Hauptstadt der Tschechischen Republik. Die 1,2 Millionen große Stadt befindet sich im Nordwesten des Landes, rund 390 Kilometer nordöstlich von München und 260 Kilometer südöstlich von Leipzig. Zur Einreise benötigen Deutsche lediglich einen mindestens noch drei Monate gültigen Personalausweis oder Reisepass. Das Klima ist ähnlich zum hiesigen – recht mild, beeinflusst von kontinentaler und atlantischer Seite. Winterliche Temperaturen liegen bei rund – 17°C, im Sommer kann es bis zu + 35°C Grad werden.

Unser Tipp: Für Prag ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wehrt. Wer allerdings flexibel planen kann und nicht zwingend während der Schulferien reisen muss, sollte eine Buchung zu Feiertagen meiden. Vor allem zu Ostern, Pfingsten und auch Silvester sind viele Touristen in der Stadt.

Prag ist eine bedeutungsvolle Stadt für das Land und Europa. Zu böhmischen Zeiten war sie die Hauptstadt des Reiches. Im 14 Jahrhundert wurde Prag Residenzstadt des Heiligen Römischen Reiches – der politische und kulturelle Mittelpunkt des damaligen Europas. Prag war stets ein wichtiges Zentrum für Intellektuelle und Künstler. Es gehören zahlreiche Bildhauer, Maler, Komponisten, Architekten, Philosophen und Juristen (und viele mehr), die Prag vom 13. Jahrhundert bis in die heutige Zeit prägen. Darunter waren Bertha von Suttner, Rainer Maria Rilke, Paul Leppin, Franz Kafka, Madeleine Albright, Vaclav Havel und Karl IV.

Sprache, Währung und Verkehrsnetz

Wer sich in Prag verständigen möchte, kann sich in der Landessprache Tschechisch sowie in Englisch und Deutsch sehr gut unterhalten. Auch Russisch verstehen einige Prager. In den touristischen Zentren werden Sie jedoch in jedem Fall mit Englisch weiterkommen. In Tschechien zahlt man mit der tschechischen Krone – international mit CZK abgekürzt. Zwar akzeptieren vereinzelte Geschäfte, Hotels und Lokale auch den Euro, allerdings nicht immer zum besten Wechselkurs.

Möchte man die verschiedenen Sehenswürdigkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln besuchen, kann man bequem mit Bus, U-Bahn oder Straßenbahnen fahren. Das Verkehrsnetz in Prag ist sehr gut ausgebaut, die Verkehrsmittel verkehren regelmäßig, auch nachts. Taxi fahren wird in Prag nicht zwingend empfohlen.

Insbesondere nicht offiziell gekennzeichnete Taxen an den typischen Touristenspots sollten nicht herbei gewunken werden. Ausnahmen sind in der Regel Taxen, die Sie per Telefon bei einer offiziellen Taxizentrale bestellen. Wie Sie Betrüger erkennen, verraten wir näher unter dem Abschnitt „Gefahren“.

Sehenswürdigkeiten & Must-Sees:

Karlsbrücke: Prags Sehenswürdigkeiten verteilen sich zur rechten und linken Seite der Moldau – Altstadt und Kleinseite, die durch die berühmte Karlsbrücke verbunden sind. Mit einem Besuch der Karlsbrücke hat man bereits eine der bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Prag besichtigt. Zahlreiche Touristen tummeln sich hier tagsüber, lassen sich vom bunten Treiben auf der Brücke berauschen und genießen die herrliche Aussicht über die anderen Prager Brücke und die Stadt selber.

Souvenierhändler, Kleinkünstler und viele andere ergänzen das vielseitige Bild der tschechischen Hauptstadt. Unser Tipp für die Karlsbrücke: Wenn es während des Aufenthalts in Prag möglich ist, gehen Sie abends oder ganz früh morgens zur Karlsbrücke. Dann haben Sie das historische Bauwerk mit samt der 30 Heiligenfiguren für sich und können den sonst stark frequentierten Ort in der Stadt in Ruhe genießen.

Prager Burg: Mit Blick zur Kleinseite erhaschen Sie schon von der Karlsbrücke aus einen ersten Eindruck von der Prager Burg, das größte geschlossene Burgareal der Welt. Fast sieben Hektar umfasst das Gelände, das u.a. aus dem Alten Königspalast, den Veitsdom, die königlichen Gärten und dem Goldenen Gässchen besteht. Hier finden Sie prunkvolle Festsäle, imposante Parkanlagen und Kirchengebäude, eingebettet in einen historisches Gewand – inklusive des Sitzungssaals im Ludwigsflügel des Alten Königspalast, in dem sich der Zweite Prager Fenstersturz ereignete, der 1618 den Dreißigjährigen Krieg zur Folge hatte.

Unser Tipp für die Prager Burg: Wenn Sie den Veitsdom besichtigen, nutzen Sie die Aussichtsplattform des Hauptturms für einen Rundumblick über Prag. Alternativ bietet der Vladislav-Saal im Alten Königspalast ein tolles Panorama über die Stadt. Für einen schönen Kontrast zur prunkvollen Ausstattung der Prager Burg sorgt das Goldene Gässchen am östlichen Ende des Areals, in dem alte, kleine Handwerkshäuser einen Einblick in das frühere Burgleben bieten.

Lennon-Mauer: Ebenfalls in der Nähe der Karlsbrücke auf der Kleinseite befindet sich die berühmte Lennon-Mauer, gegenüber der französischen Botschaft. Die Wand ist voll bunter Street-Art und keinesfalls ein Ergebnis rebellierender Jugendliche mit Graffitidosen. Die Lennon-Mauer hat eine bedeutende Geschichte: Während des Kommunismus war westliche Musik verboten, insbesondere die nach Freiheit drängenden Songs von John Lennon.

Als der Beatles-Sänger 1980 erschossen wurde, malte ein Unbekannter sein Porträt auf die Mauer zusammen mit einigen Sprüchen. Seit dieser Zeit sind immer wieder neue Zitate und Malereien hinzu gekommen, sodass die Mauer heute vollständig verziert ist. Mittlerweile ist die Lennon-Mauer ein Mahnmal für Menschenrechte, Freiheit und die friedliche Rebellion. Unser Tipp für die Lennon-Mauer: Nehmt euch Zeit, die Street Art zu bewundern.

Mit etwas Glück gesellen sich Musiker an den wenig touristisch geprägten Ort und bieten exzellente Interpretationen von Songs von John Lennon. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, ohne dass hier Souvenierhändler oder ähnliches die Atmosphäre zerstören. Extra-Tipp: In unmittelbarer Nähe befindet sich die grüne Oase der Kampa-Halbinsel – ein idyllisches Fleckchen zum Entspannen, an den sich nur sehr wenige Touristen verirren.

Altstädter Ring: Mitten in der Altstadt von Prag herrscht buntes Treiben. Der Altstädter Ring ist ein 9.000 Quadratmeter großer Platz, umgeben von zahlreichen Cafés, Lädchen und Straßenhändlern. Eine nähere Betrachtung verdienen die detailreichen Verzierungen der umstehenden Häuser, das Altstädter Rathaus mit der astronomischen Uhr, die Teynkirche und die Steinerne Glocke. Hier steht auch ein Denkmal des Reformators Jan Hus, dessen Anhänger einst mit dem Ersten Prager Fenstersturz die Hussitenkriege auslösten. Unser Tipp für den Altstädter Ring:

Pulverturm und Repräsentationshaus: Vom Altstädter Ring weiter Richtung Osten gelangt man zum 65 Meter hohen Pulverturm, der den Anfang der königlichen Route über die Karlsbrücke zur Prager Burg markierte. Und nur wenige Schritte weiter liegt das Gemeinde- und Repräsentationshaus im prachtvollen Jugendstil. Früher die Residenz der Könige, später der Ort für die Gründung der Tschechoslowakischen Republik, heute Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen und Festlichkeiten.

Unser Tipp für das Repräsentationshaus: Wer sich nicht einer der geführten Führungen durch die Räumlichkeiten anschließen möchte, kann das beeindruckende Gebäude auch von einem Sitzplatz in einem der Cafés und Restaurants genießen.

Wenzelsplatz: Südlich vom Pulverturm und Gemeindehaus befindet sich der Wenzelsplatz, ein geschichsträchtiger Ort für die Stadt. In den 1960er und 80er Jahren war der Wenzelsplatz, eigentlich ein 700 Meter langer Boulevard, ein wichtiger Versammlungsort an dem zahlreiche Demonstrationen stattfanden. Traurige Bekanntheit erlangte der Platz u.a. in Verbindung mit den Studenten Jan Palach und Jan Zajíc.

Sie protestierten im Zuge des Prager Frühlings und Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts für mehr Bürgerrechte. Als diese durch das Moskauer Protokoll wieder aufgehoben wurden, verbrannten sich die Studenten im Abstand von einem Monat selber auf dem Wenzelsplatz. Unser Tipp für den Wenzelsplatz: Der historisch bedeutende Ort ist heute vor allem in den Abendstunden und Nachts sehr belebt. Spazieren gehen, essen, tanzen – eingefasst von den barocken Fassaden der umstehenden Häuser entsteht hier eine wunderbare Atmosphäre.

Tanzendes Haus: Ein Spaziergang durch die Neustadt Richtung Moldau führt Sie zum Tanzenden Haus (Tancici dum), ein recht neues Wahrzeichen der Stadt. Die geschwungenen Häuser wurden 1996 von Architekt Frank O. Gehry errichtet. Von den Einheimischen werden die Gebäude auch Fred und Ginger genannt, nach Fred Astaire und Ginger Rogers. Unser Tipp für das Tanzende Haus: Erst ein Streifzug durch die Gallerie mit aktuellen Künstlern, danach in der oberen Etage das Restaurant ausprobieren.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Prag: Je nach Dauer des Aufenthalts kann man sich außerdem den Petrin Turm, jüdischen Friedhof, das Klementinum, das Nationaltheater, die Moldau, das Loreto und den Fernsehturm anschauen.

Anreise leicht gemacht: Flug & Hotels finden

Die nahe Lage zu Deutschland und die günstigen Verkehrsanbindungen sind mit ein Grund, warum Deutsche die größte Gruppe der ausländischen Besucher von Prag stellen. Aber unabhängig davon ist Prag über Autobahnen, Zugverbindungen und nicht zuletzt über den Flughafen sehr gut erreichbar.

Anreise per Flugzeug

Der Václav-Havel-Flughafen von Prag befindet sich etwa 15 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums bei Ruzyne. Der Flughafen ist über die Buslinien 119 (ab Metrostation Nádraží Veleslavín) und 100 (ab Metrostation Zličín) mit der Stadt verbunden. Darüber hinaus fährt ab dem Hauptbahnhof regelmäßig ein Express-Bus zum Flughafen. Auch nachts wird der Flughafen von der Buslinie 510 angefahren. Die Terminals 1 und 2 sind weiterhin über die Autobahn 7 (Anschlussstelle 30) zu erreichen. Terminal 3 erreicht man über die Anschlussstelle 28 der Autobahn 7.

Aus Deutschland gibt es Direktflüge nach Prag von Köln, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und München. Von Düsseldorf braucht der Flieger etwa 1,15 Stunden, von München nur 50 Minuten. In der Regel gibt es zahlreiche günstige Angebote von den Fluggesellschaften, sodass ein Flug nach Prag auch mal nur 30, 40 oder 50 Euro kosten kann. Das hängt aber von der Fluggesellschaft, dem Abflugort und dem Flugdatum ab. Pauschale Aussagen über die Flugkosten von Deutschland nach Prag können daher nicht gemacht werden.

Anreise per Auto

Prag ist problemlos über die deutschen und tschechischen Autobahnen zu erreichen. Wer aus Richtung Berlin / Dresden anreist, nutzt die tschechische Autobahn 8, um nach Prag zu gelangen. Reist man von München aus an, empfiehlt sich die Fahrt über die A93 in Deutschland zur E50 in Tschechien. Von Frankfurt am Main führt die beste Reisestrecke über Würzburg, Nürnberg auf der A3 und A6 bis zur E59 über Pilsen bis Prag.

Folgendes gilt für die Anreise per Auto:

  • Führerschein, Fahrzeugschein und grüne Versicherungskarte mitführen
  • einige Straßen sind vignettenpflichtig (erhältlich an Tankstellen nahe der Grenze), ohne Vignette muss man ggf. eine Strafe bezahlen
  • in Tschechien müssen Autos und Motorräder tagsüber mit Licht fahren
  • Autofahrer sind zur Mitnahme von Ersatzbirnen für die Scheinwerfer verpflichtet
  • in Tschechien heißt Super „Natural 95“, Super Plus ist „Natural 98“ und Diesel heißt „Nafta“
  • Höchstgeschwindigkeiten gelten wie folgt: 50 km/h innerorts, 90 km/h außerorts, 130 km/h auf Autobahnen
  • in Tschechien gilt beim Autofahren eine 0,0-Promille-Grenze

Parken in Prag

Bei der Anreise mit dem PKW müssen Sie sich auch Gedanken um einen sicheren Parkplatz in Prag machen. Denn nicht selten werden vorzugsweise Autos mit ausländischen Kennzeichen in der Stadt gestohlen. Empfehlenswert ist ein unbewachter Parkplatz, der zwar mehr Geld kostet, aber dafür steht das Auto sicher. Teilweise werden diese von Hotels und Unterkünften angeboten. Unbedingt im Vorfeld erkundigen, ob sichere Parkplätze verfügbar sind und was sie kosten. Im Übrigen: Wer sich in Prag nicht an die Parkvorschriften hält, muss mit satten Strafen und einer Parkkralle rechnen. Das liegt an der Knappheit von Parkplätzen.

Anreise mit dem Zug

Auch mit der Deutschen Bahn kommen Sie problemlos in die tschechische Hauptstadt. Teilweise bietet die Bahn günstige Sparpreise ab 39 Euro pro Fahrt. IC- und EC-Verbindungen bestehen ab unterschiedlichen Städten im ganzen Land. Mit dem Nachtzug können Sie etwa aus Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg anreisen. Bei der Anreise per Bahn sollten Sie aber unbedingt die Fahrtzeit beachten. Die Bahnfahrt aus Nürnberg dauert etwa 3 Stunden und 40 Minuten, eine Anreise aus Dortmund mit dem Zug bis zu 12 Stunden.

Unser Tipp zur Anreise: Einen Wochenendtrip sollten Sie nicht unnötiger Weise durch eine fünf- oder sechsstündige Autofahrt verkürzen. Hier empfiehlt sich in jedem Fall die Anreise per Flugzeug. Das ist unkompliziert und spart viel Zeit. Die Anreise per Auto empfehlen wir allen, die anschließend weiterreisen, das Auto in Prag benötigen oder ausreichend Zeit für Ihren Urlaub in Tschechien eingeplant haben. Die Anreise per Bahn empfiehlt sich vor allem für kurze Anfahrten aus dem nahen Grenzgebiet.

Hotels & Unterkünfte: Wo übernachten in Prag?

Übernachtet man in Prag besser im Zentrum, fußnah zu den meisten Sehenswürdigkeiten, Lokalen und Geschäften? Oder empfiehlt sich ein Hotel außerhalb der City, vielleicht ist es dort ja sicherer? Wer nicht unbedingt ländliche Idylle für einen geruhsamen Schlaf benötigt, sollte sich eine Unterkunft im Zentrum von Prag oder zentrumsnah suchen. Bedenken über die Sicherheit muss man nicht haben. Gleichfalls sparen Sie sich längere Fahrten, wenn Sie tagsüber in die Stadt und abends wieder ins Hotel zurückkehren wollen. Zentrumsnah wohnt man beispielsweise in der südöstlichen Neustadt, die etwa 15 Minuten Fußweg von der City entfernt ist.

Bei der Suche nach Hotels sollte man darauf achten, dass Prag in nummerierte Ortsbezeichnungen unterteilt ist. Nicht jeder Bezirk wird von Touristen besucht, da sie teilweise nur reine Wohngegenden darstellen. Daher finden Sie hier nur eine Auswahl an Stadtteilen, in denen sich ein Aufenthalt für Besucher lohnt.

  • Bezirk 1 umfasst die nördlichen Stadtteile auf beiden Seiten der Moldau (u.a. Hradschin-Hügel, Prager Burg, Kleinseite, Josefstadt und Altstadt). In der Regel ist hier besonders viel Treiben, daher ist die Umgebung recht belebt und laut. Gleichfalls sind die Hotels und Unterkünfte teuer als in anderen Stadtteilen. Dafür hat man nur sehr kurze Weg zu den Sehenswürdigkeiten Prags.
  • Bezirk 2 ist vor allem der Stadtteil Vinohrady, in dem das gleichnamige Schloss zu finden ist, welches einst die Konkurrenz zur Prager Burg darstellte. Die Umgebung ist ruhiger und schon etwas günstiger.
  • Bezirk 3 ist der Bereich rund um den Fernsehturm. Hier findet man zahlreiche Bars und Restaurants. Er liegt nah am Zentrum, ist aber nicht zu touristisch.
  • Bezirk 5 ist einer der größten Stadtteile, unmittelbar an der Moldau gelegen und sehr belebt. Hier gibt es Einkaufszentren, Geschäfte und viele Hotels. Die Unterkünfte sind hier ebenfalls günstiger als im Zentrum (Bezirk 1).

Ob Jugendherberge oder Luxus-Hotel bleibt dann jedem Reisenden selber überlassen. Hier bietet Prag vor allem im Mittelfeld – zwischen 3 und 4 Sterne – eine riesige Auswahl an Hotels. Auch hinsichtlich der Verpflegung gibt es für jeden Geldbeutel das passende Angebot. Viele Hotels verfügen über gutes W-Lan, mitunter sogar kostenlos. Bei der Verwendung von elektrischen Geräten mit Stecker, sollten Sie entweder schmale EU-Stecker verwenden oder eine Adapter für die breiten Schukostecker mitnehmen.

Gefahren in Prag: Wo die Betrüger lauern!

Wie in vielen Städten, die von zahlreichen Touristen besucht werden, ist auch Prag nicht ohne Gefahren für Besucher. Grundsätzlich kann man sagen, dass Prag eine sichere Stadt ist, man sich um Gewalttaten also weniger Gedanken machen muss. Zumal ist vor allem das Zentrum immer belebt, sodass man nicht alleine durch dunkle Gassen laufen muss. Das bedeutet aber nicht, dass Touristen nicht an anderer Stelle aufpassen sollten. Wir zeigen einige der Besucherfallen auf und erläutern wie Sie nicht zum Opfer von Betrügern werden.

Geld tauschen

Wenn Sie nicht bereits an Ihrem Heimatort Euro in tschechische Kronen getauscht haben, machen Sie dies in Prag ausschließlich in Banken. Umtauschbüros und insbesondere zwielichtige Personen auf offener Straße sind meist nicht seriös oder tauschen zu sehr teuren Wechselkursen. Lassen Sie sich nicht bequatschen. Nutzen Sie zum Geld abheben die Automaten in einer Bank oder die als ATM bezeichnete.

Darüber hinaus empfiehlt es sich teilweise einfach mit Kreditkarte zu bezahlen. Sie wird in vielen Geschäften, Restaurants und Lokalen akzeptiert. Wer sein Hotel über eine Kreditkarte gebucht hat, sollte darauf achten, dass diese nicht nur der Reservierung dient. In Prag buchen die meisten Hotels die Übernachtungskosten direkt bei Buchung. Achten Sie also darauf, ob Sie nicht etwa zweimal bezahlen – einmal bei Buchung, einmal im Hotel.

Taxi fahren

Mit dem Taxi durch Prag zu fahren, kann eine echte Touristenfalle werden. Und teilweise meiden auch Einheimische bestimmte Taxen. Hierbei handelt es sich um jene Taxen, die vorzugsweise an Sehenswürdigkeiten und Besucherspots stehen. Teilweise werden sie von der russischen Mafia betrieben und nehmen horrende Preise von Touristen.

Winken Sie daher niemals ein Taxi an der Straße heran. Rufen Sie sich wenn möglich immer ein Taxi über eine der offiziellen Taxizentralen der Stadt. Achten Sie beim Einsteigen auf offizielle Kennzeichnungen wie eine Identifikationsnummer, den Unternehmensnamen, ein Aushang der Preistarife und die schwarz-weißen Karos an den Autoseiten. Da das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln in Prag sehr gut ausgebaut ist – und abgesehen davon die Stadt problemlos zu Fuß erkundet werden kann – empfehlen wir Taxifahrten zu meiden.

Taschendiebe

Taschendiebe treiben sich vor allem gerne an den von Touristen überfüllten Sehenswürdigkeiten und Plätzen herum, beispielsweise auf der Karlsbrücke wo sie von dem Ausblick und Kleinkünstlern abgelenkt sind. Bei besonders gemeinen Maschen werden Sie erst angesprochen oder angerempelt und dann ausgeraubt. Achten Sie immer gut auf Ihre Handtaschen und Rücksäcke. Setzen Sie sich im Restaurant oder im Café nicht auf den Boden, tragen Sie sie immer vorne am Bauch mit einer Hand auf der Tasche. Gleiches gilt für Fotoapparate, Handys und andere Wertgegenstände.

Alkohol trinken

Prag ist eine beliebte Stadt für Partyleute, die kurz über das Wochenende feiern wollen. Aber nicht nur sie, sondern auch andere Besucher, die gerne mal ein Bier trinken wollen, sollten aufpassen: Alkohol trinken außerhalb von Lokalen ist nicht gestattet. Setzen Sie sich also nicht unbedingt mit selbst gekauftem Bier in einen Park. Zwar drückt die Polizei bei Touristen teilweise ein Auge zu, aber es ist dennoch nicht gestattet.

Touristenpreise

Bei einigen Bars und Restaurants, insbesondere im Zentrum, werden gerne mal von Touristen gesonderte Preise verlangt. Natürlich kann man das hinnehmen, wenn man unbedingt zentral essen oder feiern möchte. Andernfalls empfehlen sich Lokale etwas außerhalb der City z.B. in der Neustadt oder man sollte immer zuvor in die Karte schauen und erst dann bestellen.

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