Antonín Dvořák – Sohn eines böhmischen Schlachters wird zum weltbekannten Komponisten, der sich unter anderem mit der Oper „Rusalka“ selber ein musikalisches Denkmal gesetzt hat. Das zu diesem weitere Ehrungen und Statuen hinzukamen, liegt insbesondere an seinen zahlreichen Werken für Orchester, Klavier, Orgel und andere Soloinstrumente. Wer eine Reise in die tschechische Hauptstadt unternimmt, wird an Antonín Dvořák nicht vorbei kommen. Wie es zu seiner besonderen Stellung in Tschechien und der ganzen Welt kam, zeigt sein beeindruckendes Leben.

Übersicht

  • Kurz zur Person
  • Biografie
  • – Herkunft
  • – Erste Berührungen mit der Musik
  • – Erste Berufsjahre
  • – Internationale Erfolge
  • – Tätigkeit in den USA
  • – Rückkehr nach Prag
  • Werke
  • – die „Slawischen Tänze“
  • – die neun Sinfonien
  • – die Oper „Rusalka“
  • Ehrungen & Denkmäler
  • – Preise
  • – Veranstaltungen & Feste
  • – Eisenbahn
  • – Statuen

Kurz zur Person

Antonín Dvořák – man spricht den Nachnamen „Dwoschjak“ mit längerer Betonung auf dem „a“ aus – ist ein weltbekannter Komponist aus Böhmen, der zunächst vorrangig in Prag, später in internationalen Konzerthäusern und Musikschulen wirkte. Bis zu seinem Tod im Jahr 1904 arbeitet der Schöpfer der berühmten „Rusalka“ an zahlreichen Werken – von der Oper bis zur Kammermusik. Sowohl seine böhmische Heimat als auch die zahlreichen Reisen ins Ausland prägten sein Leben und Arbeiten.

Biografie

Eigentlich war für den jungen Antonín Dvořák eine andere Karriere vorgesehen, doch nach und nach kämpfte er sich in die Welt der Kompositionen, Opern und musikalischen Arrangements. Es brauchte viele Jahre bis aus dem „Hobby-Musiker“ ein Komponist wurde, der von der internationalen Öffentlichkeit angesehen wurde. Zu den wichtigsten Stationen des Komponisten zählen der Besuch der Prager Orgelschule, ein Stipendium der Stadt Wien und die daraus entstehende Freundschaft zu Johannes Brahms sowie mehrere Auslandsreisen u.a. nach England.

Herkunft

Antonín Leopold Dvořák kam am 8. September 1841 in Nelahozeves (zu deutsch: Mühlhausen), einer kleinen Gemeinde am Ufer der Moldau, zur Welt. Antonín Dvořák war Sohn eines Metzgers und Gastwirts. Sein Vater František Dvořák vererbte dem Sohn die Metzgerei, nachdem er seinen Beruf aufgab und sich als Musiker – genauer als Zitherspieler – versuchte. Antonín Dvořáks Mutter war Anna, mit Geburtsnamen Zdeňková. Sie war die Tochter des Fürsten Lobkowitz aus einem alten böhmischen Adelsgeschlecht, das unter anderem das gleichnamige Palais nahe der berühmten Prager Burg errichten ließ. Dvořáks Eltern heirateten etwa ein Jahr vor seiner Geburt und bekamen nach ihm noch acht weitere Kinder.

Erste Berührungen mit der Musik

Dvořák machte frühzeitig erste Erfahrungen mit der Musik. Nicht nur mit seinem Vater, sondern auch mit zwei Onkel, die Berufsmusiker waren, wurde ihm die Musik in die Wiege gelegt. Gleichfalls förderte man seine musikalische Ausbildung schon in der Schule. Als Antonín Dvořák im Alter von sechs Jahren die Schule in Mühlhausen besuchte, wurde er von seinem Lehrer erstmals im Geige spielen unterrichtet. Mit 13 Jahren geht er in das Städtchen Zlonice – ob zum Deutsch lernen, was damals im von Habsburgern regierten Böhmen wichtig war, oder für eine Metzgerlehre ist nicht eindeutig überliefert.

Obwohl der Vater seine Schlachterei dem Sohn übertragen wollte, gibt es keine Belege für eine derartige Ausbildung. Überliefert ist jedoch, dass Dvořák immer mehr in die Welt der Musik eintaucht. Er hört häufig Beethoven, spielt nun auch noch Klavier und Orgel und fängt an, selber zu komponieren. Wenngleich sein damaliger Lehrer Anton Liehmann, ein Kantor aus Zlonice, sehr streng gewesen sein soll, soll Antonín Dvořák ihn verehrt haben. Später widmet er seinem Lehrer die Oper „Der Jakobiner“.

Antonín kann seinen Vater überreden, sich mehr der Musik zu widmen, und reist immer wieder als Organist durch das Land. 1857 darf er sogar die Prager Orgelschule besuchen, die er zwei Jahre später als Zweitbester abschließt. Während der ersten beiden Jahre in Prag tritt er im Orchester des Cäcilienvereins auf und besucht die Fortbildungsschule des Franziskanerklosters zu Marie Schnee. In dieser Zeit und in den Jahren danach spielt Antonín viel Tanzmusik in Kaffeehäusern, privaten Orchestern und auf öffentlichen Plätzen. Er komponiert weiterhin viel und gerne – allerdings nach wie vor nur für sich. Viele Stücke landen im Feuer oder Müll.

Erste Berufsjahre

Erste Versuche irgendwo als Organist eingestellt zu werden, scheitern. Auch seine Kompositionen spielen in der Öffentlichkeit keine Rolle. Erst 1862 wird Antonín Dvořák Stimmführer der Bratschen im Orchester des Interimstheaters, ein Opernhaus in Prag, welches die Tschechen zum Ausdruck ihrer eigenen Wurzeln errichteten. In dieser Zeit besann man sich zunehmend auf das eigene Nationalbewusstsein und strebte nach mehr Unabhängigkeit von den Habsburgern in der damaligen böhmischen Hauptstadt Wien.

Während seiner Arbeit am Interimstheaters schreibt Antonín Dvořák unter anderem die 2. Sinfonie, Kammermusik und verschiedene Klavierstücke, zumal er ab 1865 auch als Klavierlehrer tätig war. Unter den Schülern sind auch die Schwestern Josefina und Anna Čermáková. Zur 16-Jährigen Josefina entwickelt der damals 24-jährige Antonín eine unglückliche Verliebtheit. Das ändert sich auch nicht und so ist es ihre Schwester Anna, die 1873 seine Frau wird.

Internationale Erfolge

Um 1870, Antonín ist fast 30 Jahre alt, wird man auf seine Werke aufmerksam. Unter anderem komponierte er seine erste Oper „Alfred“, die allerdings noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Zunächst spricht nur die Prager Öffentlichkeit von den Kompositionen. Sein Talent spricht sich aber schnell herum und Antonín entscheidet sich dafür, ausschließlich zu komponieren und kündigt 1871 seine Stelle am Interimstheater.

Mit dem Hymnus „Die Erben des weißen Berges“ gelingt ihm 1873 endlich der Durchbruch auf nationaler Ebene. Nach der Heirat mit Anna muss er sich jedoch um ein festes Einkommen bemühen und tritt wieder eine Stelle als Organist an der St. Adalbert Kirche an.

Ein Jahr nach dem nationalen Erfolg gelingt ihm auch der internationale Durchbruch mit Hilfe eines staatlichen Stipendiums der damaligen Hauptstadt Wien. Für den einstigen Metzgerssohn bedeutet dies einen enormen Karriereschub, denn nicht nur das Stipendium ist von großer Bedeutung. Es entwickelt sich auch eine Freundschaft zu Johannes Brahms, der schon damals eine Komponistengröße in der Wiener Gesellschaft ist.

Mit Hilfe Brahms findet Dvořák 1877 auch endlich einen Verleger, Fritz Simrock, der seine Werke druckt. Unter den Veröffentlichungen begeistern vor allem die „Slawischen Tänze“, sodass es nicht lange dauert bis sich europäische Verleger und Konzerthäuser für den böhmischen Komponisten interessieren.

Tätigkeit in den USA

Mit der beginnenden internationalen Öffentlichkeit eröffnen sich für Dvořák Möglichkeiten, im Ausland zu arbeiten. Ab 1884 reist er häufiger in die englische Hauptstadt London, um dort als Konzertdirigent aufzutreten – mit großem Erfolg. Schon ein Jahr später werden seine Stücke – unter anderem die 7.Sinfonie und „Die Geisterbraut“ in England uraufgeführt. 1886 folgte das englischsprachige Oratorium „Die heilige Ludmilla“ in Leeds. Es folgen weitere Reisen nach Moskau, St. Petersburg und London.

Als er 1889 wieder nach Prag zurückkehrt, wird ihm der Ehrendoktortitel der Karlsuniversität verliehen. Wenige Monate später tritt der am Prager Konservatorium eine Stelle als Professor an – nun da er endlich Zeit dazu findet. Denn Dvořák nimmt in dieser Zeit nicht mehr so viele Aufträge an und kümmerst sich lieber über seine älteren Werke. Außerdem komponiert er die Oper „Die Jakobiner“.

1892 kommt es schließlich zu seinem Aufbruch in die „neue Welt“. Im September beginnt er in New York City seine Arbeit als Direktor des National Conservatory of Music. Er wurde von seiner Frau Anna und von zwei seiner insgesamt sechs Kinder begleitet. Die anderen blieben in Böhmen. In New York schreibt Dvořák die 9. Sinfonie, das Te Deum und das Streichquartett op.96, welches auch als Amerikanisches Streichquartett bezeichnet wird. Musikalische Einflüsse der amerikanischen Musik, unter anderem der Plantagenarbeiter und Indianer, prägen diese Stücke. In seiner Tätigkeit unterrichtet Dvořák auch Rubin Goldmark, der sich ebenfalls zum berühmten Komponisten entwickeln sollte.

Rückkehr nach Prag

Nach nur drei Jahren beendet Dvořák 1895 seine Arbeit in New York und kehrt nach Prag zurück. Ob der Grund für diese Entscheidung die noch ausstehenden Honorare waren oder der Wunsch seiner Frau, nicht mehr von den Kindern in Prag getrennt zu sein, ist nicht eindeutig überliefert. Er verbringt einige Sommermonate in der Villa „Rusalka“, die er sich vor einigen Jahren im südböhmischen Vysoká kaufte und beginnt anschließend eine Lehrtätigkeit am Prager Konservatorium. 1901 wird er dessen Direktor.

In seinen letzten Jahren wandte er sich zunächst ausschließlich der sinfonischen Dichtung zu, was unter anderem „Wassermann“, „Mittagshexe“ und „Die Waldtaube“ zum Ergebnis hatte. Später soll er nur noch Opern geschrieben haben. In 1900 entsteht die Oper „Rusalka“, die eines seiner bekanntesten Werke werden soll. Bei der Uraufführung seiner anderen Oper „Armida“ fühlt sich Dvořák nicht gut und verlässt den Saal.

Er litt an einer Lebererkrankung und Zelebralsklerose. Am 01. Mai 1904 erleidet er einen Schlaganfall. Antonín Dvořák stirbt im Kreise seiner Familie im Alter von 63 Jahren. Man begrub ihn auf dem Vyšehrader Friedhof der Stadt Prag, umgeben von zahlreichen anderen Persönlichkeiten der tschechischen Kunst- und Musikwelt. Der Trauerzug wurde von vielen tausend Menschen begleitet.

Werke

Als Komponist, der erst wenige Jahre vor seinem Tod sein berühmtestes Werk schrieb, hatte Antonín Dvořák einen steinigen Weg hinter sich. Möglich, dass dies seinen Grund darin findet, dass Antonín Dvořáks Arbeiten zunächst nicht von einer klaren Linie geprägt sind. Einflüsse aus der Romantik, Klassik, von Beethoven und Mozart bestimmten seine Kompositionen, weniger sein eigener Stil. Erst um 1877, als ihm der internationale Durchbruch gelingt, konzentriert sich Antonín Dvořák auf einen tschechisch-folkloristischen Stil.

Wenngleich seine Werke sehr vielseitig sind, sorgte Dvořák mit seinem Schaffen für eine nationale Identität der tschechischen Musikwelt. Folkloristische Tendenzen und nationale Verbundenheit prägten schlussendlich den typischen Stil von Dvořák, der in den Werken gerne und häufig seiner Naturverbundenheit, Religiosität und Heimatliebe Ausdruck verlieh.

Zu seinem Schaffen zählten Opern, Kammermusik, Orgelmusik, Klavierstücke, Orchesterwerke, Schauspielmusik und Vokalwerke. Darunter befinden sich berühmte Stücke wie „Sabat Mater“, „Messe D-Dur“, „Das goldene Spinnrad“ und „Wanda“. Unvergessen sind jedoch die „Slawischen Tänze“, die im 1877 zum Durchbruch auf internationaler Bühne verhalfen, die neun Sinfonien, die er über viele Jahre hinweg komponierte und die berühmte „Rusalka“.

Die Slawischen Tänze

Zwischen 1878 und 1886 sind insgesamt 16 Instrumentalstücke entstanden, die die Sammlung der „Slawischen Tänze“ umfasst. Bedeutend war in diesem Zusammenhang vor allem die Freundschaft zu Johannes Brahms, der den Verleger Fritz Simrock 1877 auf die Stücke aufmerksam machte. Dieser veröffentlichte erstmals Stücke von Dvořák und regte ihn zu weiteren Werken an. Innerhalb von acht Wochen verfasste Dvořák die erste Serie der „Slawischen Tänze“, deren Namen Simrock in Anlehnung an Brahms „Ungarische Tänze“ wählte.

Die „Slawischen Tänze“ wurden für beide Seiten zum großen Erfolg, wenngleich Dvořák nur 300 Mark für die Kompositionen erhielt. Die Werke wurden für den Verlag zum Verkaufsschlager, ebenso wie die wenige Zeit später veröffentlichte Orchesterversion der Tänze. Schon 1880 sollte die zweite Serie der „Slawischen Tänze“ folgen, doch Dvořák schrieb sie erst sechs Jahre später – zunächst als vierhändiges Klavierstück, später auch als Orchesterfassung. Folkloristische Einflüsse der böhmischen und mährischen Geschichte sind deutlich erkennbar.

Die neun Sinfonien

Im Laufe von 28 Jahren schrieb Antonín Dvořák seine neun Sinfonien. Die ersten beiden entstanden während seiner Tätigkeit am Interimstheater und Klavierlehrer in Prag. Diese Werke sind stark von seinen Vorbildern Beethoven, Schumann, Wagner und Mozart beeinflusst, sodass seine eigene „Handschrift“ noch nicht zu erkennen ist. Die 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“ schreibt er während des USA-Aufenthalts und seiner Direktorenstelle am National Conservatory of Music.

Die harmonischen und rhythmischen Eigenheiten erinnern an die amerikanischen Volkslieder, mit denen er sich am National Conservatory of Music stark beschäftigte. Die 9. Sinfonie wurde nicht nur bei der Uraufführung in der New Yorker Carnegie Hall im Dezember 1893 hoch gelobt, sondern sollte auch nach internationaler Rückmeldung seine beste Sinfonie werden. Sie gehört heute zu den bekanntesten Stücken des Komponisten und gilt weltweit als eine der meistgespielten Sinfonien.

Nur die 1., 8. und 9. Sinfonien erhielten einen Beinamen.

Die Oper „Rusalka“

Mit „Rusalka“ schreibt Dvořák 1900 seine erfolgreichste Oper, nachdem einige seiner vorherigen Werke durchaus floppten, weil sie als zu schwierig galten. Im März 1901 wird das Stück im Nationaltheater von Prag uraufgeführt. In drei Akten erzählt es von slawischen Volksmythen rund um Wassergeister und Nixen, die sogenannten „Rusalky“, von Hoffnung und Verzweiflung und einer unglücklichen Liebe. Die Nixe Rusalka ist unsterblich in einen Prinzen verliebt, der stets an ihrem Wasserloch badet. Ihr Vater, der Wassermann, schickt sie schließlich zur Seehexe, die ihr den Wunsch erfüllt, eine menschliche Seele zu haben.

Rusalka erhält zwei Beine, bleibt aber stumm gegenüber den Menschen. Sollte die Liebe zum Prinzen vergehen, müsse Rusalka zurück in die dunklen Sümpfe. Der Prinz verliebt sich und will Rusalka heiraten.

Doch vor der Hochzeit plagen ihn Zweifel, warum die Liebste so schweigsam ist. Er lässt sich schließlich von einer Fürstin verführen, sodass Rusalka das Ende ihrer Liebe sieht. In ihrer Verzweiflung bittet Rusalka ihren Vater, ihr ihre Stimme zurück zu geben. Dieser lässt sich erweichen, doch auch mit Stimme bleibt Rusalka am See. Der Prinz ist auf der Suche nach ihr, doch als sie sich treffen muss er seine Liebe beweisen. Er soll sein Leben als Mensch aufgeben und in den See sinken. Der Prinz willigt ein und die beiden leben ewig vereint in der Wasserwelt.

Besonders berühmt ist das Lied an den Mond, das Rusalkas Sehnsucht nach der Menschenwelt ausdrückt.

Ehrungen & Denkmäler

Wenngleich Tschechien – beziehungsweise Böhmen – zahlreiche Komponisten, Musiker und Künstler hervorgebracht hat, gehört Antonín Dvořák zu den bedeutendsten. Verständlich, dass man nicht nur ihn zu Lebzeiten ehrte, sondern auch zu seinen Ehren Denkmäler in unterschiedlichster Weise errichten ließ. Der Komponist erhielt unter anderem die Ehrendoktorwürde der Karlsuniversität, wurde in die Akademie der Wissenschaften in Prag aufgenommen und erhielt den Orden der Eisernen Krone der III. Klasse durch den Kaiser in Wien.

An diese Ehrungen schlossen sich die Ehrendoktorwürde der tschechischen Universität in Prag und der Universität von Cambridge an. Auch das Prager Antonín Dvořák-Museum setzt ihm ein Denkmal.

Preise

Seit 1966 wird der Gesangswettbewerb „Internationaler Antonín Dvořák- Wettbewerb“ in Karlovy Vary (Karlsbad) veranstaltet. Er richtet sich an die Absolventen von Musikhochschulen und Konservatorien, seit der „samtenen Revolution“ in 1989 auch auf internationaler Ebene. Dem Sieger winkt ein Auftritt in der Staatsoper von Prag.

Seit 2009 wird auch der Antonín Dvořák- Preis an Musiker und Komponisten vergeben, die in ihrem Schaffen die tschechische Musik und die Werke des böhmischen Komponisten ehren. Der Preis wird von der Tschechischen Akademie für klassische Musik verliehen. 2015 erhielt ihn Yo-Yo Ma, ein chinesischstämmiger Cellist aus New York und damit erstmals kein Tscheche.

Veranstaltungen & Feste

In Prag findet jährlich das Dvořák Prag Festival statt, dass die Musik des Künstlers ehrt. Veranstaltungen, Konzerte und Theaterstücke finden aber nicht nur zu Ehren des tschechischen Komponisten statt. Das soziale Event soll internationalen Künstlern und Orchestern eine Bühne sein.

Eisenbahn

Mit 10 Jahren soll Antonín Dvořák die Einweihung der Eisenbahnstrecke sind seinem Geburtsort miterlebt haben und fortan großer Fan der Eisenbahn gewesen sein. Er beginnt sich die Kennzeichen zu notieren und technische Daten zu sammeln. Tatsächlich soll er später in Fachkreisen als Experte fungiert haben. Seine Begeisterung wuchs nicht zuletzt durch zahlreiche Reisen nach England, dem Mutterland der Eisenbahn. Wer möchte, kann heute einen Teil der Reiseroute von Prag nach London mit dem „EC Antonín Dvořák“ reisen – ein Eurocity, der vom Prager bis zum Wiener Hauptbahnhof fährt.

Statuen

Vor dem Konzert- und Galeriegebäude Rudolfinum in Prag steht eine Bronzestatue des Komponisten. Gleichwohl ist der Platz vor dem Konzerthaus nach Dvořák benannt. Auch in Karlsbad hat man eine Bronzebüste zu Ehren des Musikers aufgestellt, im gleichnamigen Park. Antonín Dvořák galt als einer der berühmtesten Besucher der Stadt.

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